Reservisten |
Reservist in unserem Sinne ist jeder ehemalige Soldat der deutschen Bundeswehr. Neuerdings zählen dazu auch ehemalige Angehörige der Nato-Partner sowie ehemalige Angehörige der französischen Fremdenlegion. Frühere Angehörige der Nationalen Volksarmee der DDR können ebenfalls unter bestimmten Voraussetzungen den Status eines Reservisten der deutschen Bundeswehr erhalten.
Alle Soldaten haben während ihrer aktiven Dienstzeit etwas kennen gelernt, das es im zivilen Leben nicht gibt: Es ist die Kameradschaft, dieses "Wir" - Gefühl, das alle verbindet, die jemals eine Uniform getragen und gemeinsam Widrigkeiten aber auch Schönes erlebt haben, wie dies eben aufgrund der außergewöhnlichen Situationen, mit denen man dort konfrontiert wird, nur beim Militär möglich ist.
Auch das Bewusstsein, mit vielen gemeinsam einen durchaus sinnvollen Dienst geleistet zu haben, prägt dieses Gefühl.
Grundsätzlich besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, Angehörige der Reserve in die Bundeswehr wieder einzustellen. Interessenten sollten sich - nach vorheriger Terminabsprache - für eine weitergehende Beratung mit dem Wehrdienstberatungsfeldwebel (WDBerFw) in Verbindung setzen.
Der WDBerFw steht für eine bedarfs- und verwendungsgerechte Beratung zur Verfügung, hält Bewerbungsbogen bereit und hilft bei der Vervollständigung der Bewerbungsunterlagen. Der WDBerFw hat seinen "Dienstsitz" beim Kreiswehrersatzamt. Die Anschrift des WDBerFw findest Du im Telefonbuch unter Bundeswehr/Kreiswehrersatzamt.
Du kannst Dich auch an das für Dich zuständige Zentrum für Nachwuchsgewinnung (ZNwG) wenden.
Freiwillige Reservistenarbeit
Die allermeisten Reservisten sind nicht mobilmachungseingeplant, d.h. nicht einer sog. "Mob-Einheit" der Bundeswehr zugeteilt. Deshalb wurde die "Freiwillige Reservistenarbeit ins Leben gerufen, um all diesen die Möglichkeit zu geben, trotzdem an militärischen Aus- und Weiterbildungen, Wettkämpfen, Truppenbesuchen und sicherheitspolitischen Seminaren teilzunehmen.
Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen ist grundsätzlich freiwillig. Jeder betätigt sich im freigewählten Umfang. Aktivitäten mit rein militärischem Charakter werden im Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, in der Regel in Bundeswehrliegenschaften durchgeführt. Dazu zählen z.B. die von der aktiven Bundeswehrzeit sicher noch bekannten Wertungsschiessen mit Bundeswehrwaffen zum Erwerb der Schützenschnur, die Teilnahme an Truppenbesuchen und Kurzlehrgängen mit Ausbildungszielen wie z.B. dem "Helfer im Sanitätsdienst". Diese militärischen Veranstaltung werden i.d.R. als "Dvag", also als "Dienstliche Veranstaltung", in Uniform, durchgeführt.
|
|||||||||||||
|
|||||||||||||